Überblick
Faltenunterspritzung:
Eine Faltenbehandlung bzw. Faltenunterspritzung ist eine Methode zur Glättung der Gesichtshaut. Sie erfolgt mithilfe von Injektionen unter die Haut, also eine nicht operative Behandlung. Falten werden als erstes Merkmal im Gesicht für den Alterungsprozess wahrgenommen. Sie entstehen mit zunehmendem Alter überwiegend durch den Volumenverlust des Bindegewebes und die gleichzeitige Einwirkung der Schwerkraft. Eine Faltenunterspritzung lässt die Haut bei Frauen wie Männern jugendlicher und straffer aussehen und reduziert bereits vorhandene Falten.
Verfahren:
Die Faltenbehandlung unterscheidet zwei verschiedene Methoden. Zum einen das Glätten der Mimikfalten durch das Botulinumtoxin (Botox) und zum anderen das Auffüllen tiefer Falten mit Hyaluronsäurefillern oder mithilfe der Eigenfettunterspritzung. Eine spezielle Vorbereitung ist vor der Behandlung bei beiden Methoden nicht vorgesehen. Der Patient sollte sich jedoch vor der Unterspritzung etwas Ruhe und Entspannung zu kommen lassen.
Bei beiden Verfahren der Faltenunterspritzung wird die Haut vorher gründlichst desinfiziert um Infektionen zu vermeiden. Je nach Bedarf injiziert der behandelnde Arzt, mit sehr feinen Nadeln, eine dosierte Menge Botulinumtoxin oder ein Hyaluronsäurepräparat an sorgfältig ausgewählten Stellen unter die Gesichtshaut.
Wirkung von Botox:
Der Wirkstoff Botulinumtoxin blockiert ein Übertragen der Nervenimpulse auf den Muskel. Das Resultat ist die Entspannung der Gesichtsmuskulatur und führt somit zur Glättung der Haut und einer sichtbaren Reduktion der Falten. Nicht unterspritzte Muskeln haben keine Funktionsänderung. Botulinumtoxin wirkt sehr effektiv, weil es deutlich sichtbar und wirksam gegen Falten vorgeht und keine unschönen Narben hinterlässt.
Wirkung von Hyaluronsäure:
Hyaluronsäure kommt bei größeren Hautdefekten und zum Auffüllen der Hautlinien zum Einsatz. Diese Art der Faltenunterspritzung hebt das Niveau der Haut an und gleicht es dem umliegenden Gewebe an. Hyaluronsäure wirkt sechs bis neun Monate. Für die Faltenbehandlung werden biotechnologisch hergestellte Hyaluronpräparate mit körpereigenen Substanzen verwendet. Sie erzeugen nur sehr selten Allergien. Je nach Tiefe der Falten unterscheiden sich die Hyaluronsäurepräparate in der Größe der Partikel. Der Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung und ist nahezu schmerzfrei.
Alternativen:
Es gibt auch biologisch abbaubare Alternativen zur Faltenunterspritzung.
- Eigenfettunterspritzung: Für größere Falten und Weichgewebedefekte kommt eine Eigenfettunterspritzung, auch Lipofilling genannt, zum Einsatz. Bei einer Fettabsaugung (Liposuktion) wird das körpereigene Fett mit feinen Kanülen vom Patienten abgesaugt, steril aufbereitet und mit einer feinen Spritze in die zu behandelnden Partien im Gesicht gespritzt. Die Behandlung erfolgt ambulant in örtlicher Betäubung. Die unterspritzten Stellen werden nach der Injektion mit Kühlpads behandelt. Körpereigenes Fett löst in der Regel keine Allergien aus und hält neun Monate.
- Kollagen: Kollagen kommt bei feinen und tieferen Hautfalten im Gesichtsbereich zum Einsatz. Aber auch eingesunkene Narben wie Aknenarben, Zornesfalten und Oberlippenfältchen können unterspritzt werden. Allerdings ist vor einer Durchführung des Eingriffs ein Allergietest notwendig, da die weiche Substanz Kollagen von Rindern gewonnen wird.
- Chemisches Peeling: Ein chemisches Peeling dient ebenso zur Auffrischung und Verjüngung alternder Haut. Es minimiert feine Falten und beseitigt Aknenarben sowie auch Pigmentflecken. Für die Faltenbehandlung wird ein Fruchtsäurepeeling verwendet. Es besteht aus feiner Glykolsäure und wird in verschiedenen Konzentrationen auf die Haut aufgestrichen. Die Konzentration und Einwirkzeit der Säure hängt davon ab, ob ein Oberflächen-, mitteltiefes oder tiefes Peeling erforderlich ist. Das Fruchtsäurepeeling führt zuerst zu einer Auflockerung der obersten Hautschichten, die sich dann schälen. Gleichzeitig wird eine Erneuerung der Hautschichten angeregt und fördert so ein jüngeres, frischeres Aussehen der Haut.
Risiken:
Die Faltenunterspritzung im Gesicht ist ein medizinischer Eingriff und mit möglichen Risiken verbunden über die der behandelnde Arzt vorher ausführlich informiert. Bei Einhaltung der Anweisungen lassen sich die Risiken auf ein Minimum reduzieren.
Botulinumtoxin (Botox):
Bei ungeübter Unterspritzung oder Überdosierung kann es im Bereich der Injektion zu einer Überreaktion kommen. An den Einstichstellen können Hämatome auftreten. Blutverdünnende Medikamente sollten daher 14 Tage vor dem Eingriff abgesetzt werden. Auf jeden Fall sollte die Faltenunterspritzung mit Botox von einem erfahrenen Arzt durchgeführt werden und von sogenannten Botoxparties ist unbedingt abzuraten.
Hyaluronsäure:
An den Bereich der Einstichstellen kann es zu Schwellungen, Rötungen und kleinen Hämatomen kommen. Auch hier gilt die Hyaluronsäurebehandlung von einem erfahrenen Arzt durchführen zu lassen.
Nachsorge:
Die Injektionsstellen werden gekühlt um Schwellungen möglichst gering zu halten. Nach ein bis zwei Wochen ist das gewünschte Ergebnis der Botoxbehandlung sichtbar und hält vier bis fünf Monate an. Bei wiederholter Unterspritzung verlängert sich die Wirkung um bis zu sechs bis acht Monate. Der Effekt der Faltenreduzierung lässt mit der Zeit nach, da die Muskulatur die Haut wieder wie vor dem Eingriff angreift. Zugleich wird das Auffüllmaterial von dem Körper verstoffwechselt und abgebaut. Daher sollte die Faltenunterspritzung mehrmals erfolgen.
Daten und Fakten
Anbei ein paar interessante Daten und Information zu der Anwendung von Magen-Botox.